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Botschafter Huterer gedachte am 8. und 9. Mai 2022 der Opfer von nationalsozialistischem Krieg und Gewaltherrschaft

10.05.2022 - Artikel

Vor 77 Jahren, am 8. und 9. Mai 1945, endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschlands. Es war ein Tag der Befreiung.

Ortsnamen und Begriffe wie „Jama“, „Chatyn“ oder „Schlacht um Minsk“ stehen dafür, dass Belarus und seine Menschen unter der Gewaltherrschaft des nationalsozialistischen Deutschlands in besonderer Weise gelitten haben. Shoah und Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion sind von Deutschen begangene Menschheitsverbrechen, denen erst und endlich mit der deutschen Kapitulation am 8. und 9. Mai ein Ende gesetzt wurde. Belarussen, Ukrainer, Russen oder Georgier befreiten sich von nationalsozialistischer Gewaltherrschaft.

Für uns Deutsche sind die von Deutschen begangenen barbarischen und unverzeihlichen Verbrechen Anlass zu tiefster Scham. Der Millionen Opfer zu gedenken und die Taten zu erinnern ist eine Verpflichtung Deutschlands, zu der sich die deutsche Regierung zu allen Zeiten bekennt. Die Lehre heißt: Nie wieder darf so etwas geschehen!

Die Deutschen waren am 8. und 9. Mai 1945 so tief in Schuld und Unheil verstrickt, dass ihnen ihre Befreiung nur von außen gebracht werden konnte – von den Alliierten aus Ost und West. An jenem Tag wurden sie befreit. Diese Befreiung wollte gelebt werden. Das ist den Deutschen schließlich glücklich gelungen. Viele engagieren sich heute für Erinnern und Gedenken. Und für das „Nie wieder!“.

Es war ein Geschenk, dass in Belarus und in so vielen anderen Ländern Menschen bereit waren, uns Deutschen nach 1945 die Hand zu reichen. Gemeinsam zu erinnern, zu gedenken, zu erforschen. Gemeinsam für das „Nie wieder!“ zu arbeiten. Dieses Geschenk werden wir Deutsche unbedingt bewahren. In Minsk stehen das Internationale Begegnungszentrum IBB oder die Geschichtswerkstatt Leonid Lewin dafür.

Am 8. und 9. Mai 2022 gedachte der deutsche Botschafter in Belarus Manfred Huterer in Minsk der Opfer von nationalsozialistischem Krieg und Gewaltherrschaft.

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